Im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin haben die „Greenlight Media“ Geschäftsführer Nikolaus Weil und Stefan Beiten die Filmrechte von Deep Blue bis zum Jahr 2016 an Cinema Jenin unter Erfolgsregisseur Marcus Vetter verkauft.
„Kino für den Frieden“ – so lautet der Claim der Initiative Cinema Jenin, die nach dem Erfolg des Dokumentarfilms „Das Herz von Jenin“ aus dem Jahr 2008, weltweit bekannt wurde. Mithilfe zahlreicher öffentlicher und privater Unterstützer – darunter das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland, Pink Floyd-Sänger Roger Waters und die Fluggesellschaft Air Berlin – möchte der Verein mit Sitz in Tübingen eines der größten und imposantesten Kinos in der Region – das Cinema Jenin, welches bei der ersten Intifada im Jahr 1987 geschlossen wurde, wiedereröffnen.
Dahinter steht ein noch größeres Ziel. Durch den Verein soll die Kino-Infrastruktur in der krisengebeutelten Region erweitert werden. Neben einem Freiluftkino soll auch ein Ton- und Synchronstudio errichtet werden, um europäische Produktionen aus dem Arthouse und Independent Bereich den Menschen in der arabischen Welt zugänglich zu machen. Außerdem soll es in naher Zukunft vor Ort ein einwöchiges internationales Filmfestival geben.
Der Dokumentarfilm „Das Herz von Jenin“ ist unter der Regie von Marcus Vetter und Leon Galler im Jahr 2008 entstanden und hat weltweit bereits mehrere Auszeichnungen erhalten. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International verlieh dem Film 2009 den Publikumspreis „Movie that matter“. Bei der Charity Veranstaltung Cinema for Peace erhielt er im gleichen Jahr die Auszeichnung als „Wertvollster Dokumentarfilm“.
„Das Herz von Jenin“ erzählt die Geschichte eines palästinensischen Vaters , der die Organe seines von israelischen Soldaten erschossenen Sohnes an israelische Kinder spendet.